Da war doch was auf der anderen Seite des Felsens! Ein kurzes Schnüffeln im Wind, nichts zu riechen. Auch Vögel und andere kleine Mahlzeiten ließen nichts Ungewöhnliches erkennen. Fressen oder gefressen werden, so lautete die oberste Regel. Bisher war er immer auf der Fressenseite gewesen, aber der Moment des Gefressenwerdens musste eines Tages kommen, das war schon immer so gewesen. Er hob seinen Garant für die Fressenseite, die schwere Keule, von der Schulter und schwang sie probeweise. Ja, so musste es sich anfühlen, das Gewicht in den Pranken. Und so musste es sich anhören, wenn sie mit einem leisen Wusch durch die Luft glitt. Einen kurzen Blick hinter den Felsen werfen und -zack- mithilfe der Keule wieder einen Tag auf der Fressenseite gewinnen, so sollte es sein. Ein Kribbeln ging durch seinen Brustkorb und erweiterte seine Instinkte. Der Atem ging schneller, die Pranke fasste die Keule nach. Er war bereit.
Seltsamerweise schoss mitten in seine Gedanken ein heftiger Kopfschmerz, er wurde urplötzlich von den Beinen gefegt, die Keule fiel ihm aus der kraftlosen Hand und sein Blick wurde von einem dunkelgrauen Schleier getrübt.